Montag, 9. Oktober 2006
Ich bin fasziniert!

Seit ca. 1,5 Jahren betreibe ich meinen Produktiv-Server auf einer virtuellen Plattform. Ich war von der Performance des Virtual Server 2005 nicht recht begeistert. Die CPU-Auslastung des Gast-Systems lag permanent jenseits der 90%. Auch die Installation der damaligen VMAdditions half nichts. Ich habe es ertragen und auf bessere Zeiten gehofft. Eigentlich hatte ich schon angenommen, die Hardware erneuern zu müssen.

Heute habe ich mir dann ein Herz gefasst und Auf Virtual Server 2005 R2 aktualisiert. War eigentlich gar nicht schlimm. Aber man hat ja so seine Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht. Und wenn man keine Zeit hat, Troubleshooting zu betreiben und das System eigentlich läuft, dann kann es ja auch noch später gemacht werden. ;-)

Nach dem Neustart hatte das System mal wieder Schwierigkeiten hochzukommen. Insbesondere Exchange hat da immer gehangen, weil die Dienste zu lange brauchten, um zu starten.

Aber oh Wunder, oh Wunder ... in dem Moment, in dem die VMAdditions in der R2 Version (13.554) installiert waren, fiel die CPU-Belastung sowohl auf dem Gastsystem als auch auf dem Wirtssystem (Host) dramatisch.

Nun idlen die zwei physischen CPUs vor sich hin und erreichen selten eine Last von zusammen mehr als 10%. Und dass, obwohl der gesamte Netzwerkverkehr über die beiden Schnittstellen abgewickelt wird, Exchange, WSS und dergleichen drauf laufen.

Ich bin sehr zufrieden! Vor allem, weil eine Hardware-Investition in dem Bereich nun um mindestens ein Jahr herausgeschoben werden kann.

Was lernen wir daraus?

  • Update ist die beste Verteidigung
  • Neue Software kann Hardware-Investition ersparen
  • Man muss sich manchmal einfach nur trauen

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